Innovative Technologien


Innovative Technologien sichern unter anderem die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. Wir haben Ihnen einige Informationen zusammengestellt - hier eine kurze Übersicht:



Gasinjektionstechnik (GIT)
Bei der Gasinjektion wird ein Gas (in der Regel Stickstoff) nach der Füllung der Kavität in die noch bewegliche Schmelze injiziert. Man unterscheidet dabei eine Vielzahl von Verfahren mit Teilfüllungen oder bis zu 100%-Füllungen, bevor das Gas injiziert wird.

Bei der Teilfüllung übernimmt das Gas den weiteren Transport der Schmelze bis zum Fließwegende und erzeugt dabei einen Hohlkörper. Der Moment, in dem die maschinelle Füllung auf Gas umschaltet kann eine Umschaltmarkierung verursachen.

Bei der 100%-Füllung unterscheidet man hauptsächlich Anwendungen im Nebenkavitätenverfahren von dünnwandigen Anwendungen, in denen lediglich die Volumenkontraktion (Volumenschwindung) kompensiert wird. Bei dem Nebenkavitätenverfahren kann man weitestgehend kontrollierte Wandstärken durch die Steuerung des Maschinennachdruckes erreichen, bevor man das Gas injiziert, um die flüssige Kunststoffschmelze in eine nun geöffnete Nebenkavität zu verdrängen. Weit häufiger sind die Anwendungen zur reinen Kompensation der Volumenkontraktion. Hier werden meist Gasführungskanäle im Artikel im nicht sichtbaren Bereich definiert, die ein Massepotential für die Nachdruckwirkung mit Gas bieten. Das Ergebnis sind spannungsarme Bauteile durch die gleichmäßigere Nachdruckwirkung. Der Injektor hinterlässt eine Öffnung, die verschlossen werden muss, wenn die Öffnung stört.


Gasaußendrucktechnik (GAT)
Wie es das Wort sagt, wirkt hier das Gas zur Kompensation der Volumenkontraktion von außen auf das Bauteil. Man wählt dazu die Seite, die keine Sichtseite ist, denn die Kompensation der Volumenkontraktion hinterlässt sichtbare Einfallstellen auf dieser Seite, während die Sichtseite perfekt (auch im Hochglanz) abgebildet wird. Da dieser Bereich im Werkzeug abgedichtet werden muss, sind Innenschieber zu vermeiden, runde Auswerfer aber zulässig. Das Verfahren eignet sich besonders gut für großflächige kastenförmige Deckelgeometrien. Die Bauteile sind mit sehr geringem Druck herstellbar und somit spannungs- und verzugsarm.


Gaskühltechnik
Sollen ovale, gebogene Griffprofile erzeugt werden, so können trotz der Gasinjektion Wandstärkenanhäufungen entstehen, die einen Verzug bewirken. Das wiederum kann mit der Gaskühltechnik kompensiert werden. Der innen entstehende Hohlraum wird dabei durch das Gas so temperiert, wie auch außen die Wärmeenergie durch die konventionelle Temperierung abgeführt wird.


Gasnadelsystem (GaNaSys)
Das System ermöglicht bei einem sehr speziellen Nadelverschlusssystem die Begasung durch die Nadel in der Nadel des Nadelverschlusssystems. Mit diesem Verfahren können geschlossene Hohlkörper, die mit einem definierten Medium unter definiertem Druck stehen, erzeugt werden.


Wasserinjektionstechnik (WIT)
Die Wasserinjektionstechnik wird vorwiegend für die Herstellung von Bauteilen aus Kunststoff mit Rohrprofilen genutzt. Grundsätzlich unterscheidet man die Gasinjektion im Nebenkavitätenverfahren oder in der Kombination mit der Teilfüllung, bei der das injizierte Wasser auch die flüssige Schmelze bis an das Fließwegende treibt. In einem Kooperationsprojekt wurde auch die Wasserinjektion in eine geschlossene Sacklochkontur so realisiert, dass bei der Entformung maximal ein Tropfen Wasser am Teil verbleibt. Es ist zu beachten, dass mit Wasser keine Volumenkontraktion (Volumenschwindung) kompensiert werden kann.


CFK
Der Einsatz von kohlenstofffaserverstärkten Bauteilen bietet ein großes Einsatzspektrum. Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff (CFK - C für Carbon = Kohlenstoff) bezeichnet einen Faser-Kunststoff-Verbundwerkstoff, bei dem Kohlenstofffasern, meist in mehreren Lagen, als Verstärkung in eine Matrix eingebettet werden. Die Matrix besteht meist aus einem Duroplast, zum Beispiel Epoxydharz, oder aus Thermoplasten. In Zukunft werden diese Verfahren nicht nur für die Luftfahrt, sondern auch für die Automobilherstellung an Bedeutung gewinnen, da die Fahrzeuge leichter werden müssen, um weniger Energie für den Antrieb zu benötigen. Die hohe Belastbarkeit von CFK- Bauteilen bietet sich da an. Bisher wurden diese Bauteile in kleinen Stückzahlen von Hand laminiert und im Vakuum infiltriert und unter Wärmezufuhr und Druck ausgehärtet.

Aus Fehlern lernen wir. Somit steht die Anzahl der Fehler auch für die gemachte Erfahrung. Damit man nicht alle Fehler selber machen muss und sich Fehler möglichst nicht wiederholen, ist es sinnvoll, Fehler zu archivieren und die Problemlösungen zu dokumentieren. So stehen wir heute für Sie zur Verfügung, um mögliche Probleme schnell und preiswert in den Griff zu bekommen. Wir nennen hier nur einige Probleme, die bei der Umsetzung von Kunststoffteilen entstehen können: Dieseleffekt; Brenner; Schlieren; Verzug; Einfallstellen; Fadenbildung; ungünstige Angussdefinition oder falsche Angussposition; Kalter Pfropfen; fehlender Totkanal; Deformation bei Entformung; Belagbildung im Werkzeug; sichtbare oder nicht belastbare Bindenaht; Freistrahlbildung; gerissenes Filmscharnier; Gasblasen im Bauteil; schwarze Wolken; matte Stellen; Hofbildung; Glanzunterschiede; unzureichende Werkzeugtemperierung; Schallplatteneffekt; Grat; sichtbarer Auswerferabdruck; Weißbruch; Spannungsrisse; Lufteinschlüsse; Vakuole; Entformungsriefen.

Lassen Sie sich von uns den Fehler analysieren, den Lösungsweg aufzeichnen, und, wenn gewünscht, mit Ihnen oder den Partnern in unserem Netzwerk das Problem beseitigen und die Ursache so dokumentieren, dass er sich nicht mehr wiederholen kann.

Ihr Problem ist unsere Aufgabe.

Bei Fragen stehen wir - A QIM - Ihnen zur Verfügung.



3 x V = Vertrauen, Verantwortung und Verlässlichkeit - erst recht in schwierigen Zeiten!